„Das lange 19. Jahrhundert“ – ein Zeitalter der Extreme: Der Genozid an den Armeniern im Schatten des Berliner Abkommens 1878.

Eric Hobsbawm kennzeichnet das „lange 19. Jahrhundert“ als ein Jahrhundert der „Extreme“. Damit verweist er u.a. explizit auf die unzähligen politischen Radikalisierungsprozesse auf dem eurasischen Kontinent, ausgehend von der Französischen Revolution bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Ebenso ist das „lange 19. Jahrhundert“ ein Jahrhundert der Völkermorde oder Genozide. Aus diesem Grund ist es am heutigen Abend mein Ziel, innerhalb des mir gebotenen Rahmens, den armenischen Völkermord oder Genozid in einen breiten historischen Kontext einzubetten und das Geschehen nicht isoliert zu betrachten. Nicht zuletzt deswegen, weil mehr als 20 Millionen osmanische Muslime zwischen 1822-1922 durch reguläre oder irreguläre Streitkräfte der Kolonialmächte ermordet wurden.

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